Richtiges Verhalten auf den Almen
Bei einer Almwanderung in Gastein kommt es natürlich vor, dass man an Kühen, Pferden oder Schafen vorbeikommt, welche von den Bäuerinnen und Bauern auf die Alm aufgetrieben wurden. Diese verbringen den Sommer auf den grünen Weiden der Alm und genießen dort ihren Sommer.
Die Gasteiner Almen und Weiden stehen für regionale Lebensmittel, natürliche Vielfalt und prägen die Kulturlandschaft im Tal positiv. Um dies auch für die Zukunft zu garantieren und zu erhalten, ist es wichtig, einen guten Umgang mit dem Weidevieh zu pflegen. Nur wenn die Tiere auch in Zukunft aufgetrieben werden und die Almen flächendeckend bewirtschaftet werden, bleibt die einzigartige Landschaft in Österreich gepflegt und frei zugänglich.
Wir haben die 10 wichtigsten Verhaltensregeln fürs Wandern und Spazieren zusammengefasst:
- Den Kontakt zum Weidevieh vermeiden. Die Tiere nicht füttern und immer sicheren Abstand halten!
- Immer ruhig verhalten. Das Weidevieh nicht erschrecken.
- Mutterkühe beschützen immer ihre Kälber. Hier ist es wichtig, die Begegnung von Mutterkühen und Hunden zu vermeiden.
- Hunde generell immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist trotzdem ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
- Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen und immer schön am Weg bleiben.
- Wenn das Weidevieh den Weg versperrt bzw. am Weg steht, den Weg bitte mit möglichst großem Abstand umgehen.
- Bei Herannahen von Weidevieh gilt: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren und den Tieren ausweichen.
- Schon beim ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere, die Weidefläche zügig verlassen.
- Zäune sind immer zu beachten. Falle es ein Tor gibt, dieses immer nutzen und danach sofort wieder gut schließen. Die Weide dann zügig queren.
- Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!
Wenn Sie all diese Regeln beherzigen und das Verhalten anpassen, steht einem unvergesslichen Almerlebniss in Gastein nichts mehr im Wege.
Zum kurzen Verständnis, erklären wir auch noch die drei unterschiedlichen Arten von Rinderherden:
- Mutterkuhherde: Diese Herde besteht aus Muttertieren und ihren Kälbern. Hier steht verständlicherweise die Verteidigung der Kälber durch die Mutterkuh und die Neugierde der Jungtiere im Vordergrund. Bei einer Mutterkuhherde, ist wie oben schon erwähnt, Acht zu geben und die Begegnung mit Hunden ist zu vermeiden.
- Jungtierherde: Bei den Jungtieren steht vor allem die Neugierde im Vordergrund. Sie haben einen hohen Bewegungsdrang und sind noch sehr übermutig.
- Kuhherde: Eine „normale“ Kuhherde besteht aus Kühen, welche regelmäßig gemolken werden. Die Tiere haben dadurch einen engen Kontakt mit den Betreuungspersonen und verhalten sich am ruhigsten. Sollten sich auch männliche, erwachsene Tiere in der Herde befinden, ist besondere Vorsicht geboten.
Genauere Broschüren und Informationen zu diesem Thema finden Sie auch in allen Kur- & Tourismusverbänden in Gastein.
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