Am Samstag, dem 1. Dezember 2018 war es endlich soweit. Es fiel der heiß ersehnte Startschuss in die Skisaison 2018/19 mit der neuen Schlossalmbahn. Zum ersten Mal fuhren die Gondeln für die Gäste dem Gipfel entgegen. Unermüdlich waren viele bis zuletzt im Einsatz, um die Arbeiten an der Tal-, Mittel- und Bergstation und auf den Pisten voranzutreiben. Und auch die Bahn selbst musste viele Einsatzstunden schieben, denn bis zur Inbetriebnahme galt es 50 Stunden pro Sektion Betrieb abzuleisten.
Am ersten Betriebstag der neuen Bahn fand ein Tag der offenen Tür statt. Damit auch jeder die Gelegenheit erhielt an der Jungfernfahrt der neuen Schlossalmbahn teilzuhaben. Sowohl Skifahrer als auch zahlreiche Spaziergänger mussten an diesem Tag kein Ticket an der Kassa der Talstation lösen, denn die Premierenfahrt war kostenlos. Und bereits in der Früh zur ersten Bergfahrt kamen trotz des nebligen Wetters viele Interessierte und Wintersportfans – insgesamt waren es über 5.100 Personen.
„Non stop to the top“
Hatte man mit der alten Standseilbahn noch an der Mittelstation in die Luftseilbahn umsteigen müssen, fährt man mit der neuen Einseilumlaufbahn durchgehend in gerade einmal 9 Minuten von der Tal- bis zur Bergstation. Und das auch noch auf beheizten Sitzbänken. Ein Luxus, den die Skigäste sicher zu schätzen wissen. Die Gemütlichkeit soll beim Skifahren schließlich nicht zu kurz kommen.
Da der Skisport aber nicht nur aus Gondelfahrten und Hüttenbesuchen besteht, begaben sich viele Einheimische und Gäste auf die Abfahrt – zu einem ersten Pistencheck. Aufgrund der Wetterverhältnisse der letzten Tage waren zwar nicht alle Pisten geöffnet, aber die Verantwortlichen haben dennoch ganze Arbeit geleistet und eine perfekt präparierte Piste von der Berg- bis zur Mittelstation in den Schnee gezaubert. Die längste Talabfahrt im Salzburger Land – stolze 10,4 km Länge von der Bergstation bis ins Tal – muss zwar noch darauf warten, heuer erstmals befahren zu werden, doch ihre Zeit wird noch kommen.
Zu Mittag begrüßte schließlich auch die Sonne die vielen Besucher. Somit war für die Skifahrer auf der Piste der erste Skispaß des Winters perfekt. Für Unterhaltung sorgte am Samstag DJ Freeze an der Talstation. Mit seinen Beats weihte er neben den vorbeiziehenden Gondeln auch die „Weitmoserin“ ein, die neu entstandene Bar und Bistronomy.
Den Belastungstest hat die Schlossalmbahn jedenfalls bravourös bestanden und die Gasteiner dürfen sich wohl auf viele schöne Jahre mit ihrer neuen Bahn freuen. „50 sollten es schon wieder werden“, ließ so manch Einheimischer verlautbaren. 50 Jahre sind wohl so etwas wie eine magische Zahl, denn die neue Bahn tritt in große Fußstapfen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die erste Standseilbahn wurde im Jahr 1964 errichtet. Diese ist in ihrer alten Form 20 Jahre lang gefahren. Im Jahr 1984 wurde der alte Wagon durch einen neuen ersetzt. Rechnet man beide Perioden zusammen, ist die Standseilbahn 54 Jahren in Betrieb gewesen. Dabei hat sie 30 Millionen Beförderungen geleistet – eine stolze Summe. Über die Jahre ist die Bahn vielen Gasteinern natürlich ans Herz gewachsen. So war am letzten Betriebstag im vergangenen Winter auch viel Wehmut dabei. Dennoch war es in Bad Hofgastein an der Zeit ein neues Wintersport-Kapitel aufzuschlagen. Den Gästen sollte ein Transport auf dem neuesten Stand ermöglicht werden. Darüber hinaus war es den Verantwortlichen ein Anliegen für kürzere und bequemere Wege zu sorgen. Das ist mit dem Projekt Schlossalmbahn NEU gelungen: Vom Parkplatz geht es geradewegs in die Gondel. Die direkte Anbindung an den Busbahnhof ermöglicht auch Nicht-Autofahrern ein tolles Skivergnügen. Außerdem muss man bei der Berg- und Talfahrt nun nicht mehr umsteigen. Auch die Kapazität wurde deutlich erhöht: Konnten mit der alten Standseilbahn 1.400 Personen pro Stunde transportiert werden, sind es mit der neuen Schlossalmbahn nun mehr als 3.000.
Die Zukunft: Das Generationenprojekt
Das Projekt Schlossalmbahn NEU ist ein Generationenprojekt. Erstens weil es eine nachhaltige Investition auf lange Sicht ist. Zweitens weil viele Einheimische die Investition in die neue Bahn mitgetragen haben, um die Weiterentwicklung im Tal zu fördern. Fast 3,5 Millionen Euro wurden über ein Bürgerbeteiligungsprojekt (Crowdfunding) zu der Gesamtsumme von 85 Millionen Euro beigesteuert.
Auch deshalb war die Spannung auf die neue Bahn im gesamten Gasteinertal besonders groß. Und die Aufregung wird in den kommenden Wochen und Monaten nicht weniger werden, denn mit der offiziellen Eröffnung dem „Sound & Snow Gastein“ mit Andrea Berg, den Fantastischen Vier und Martin Garrix steht ein großes Highlight der Saison noch bevor. Eine einzigartige Hightech-Bühne direkt neben der Talstation der neuen Schlossalmbahn rückt die internationalen Top-Stars ins richtige Rampenlicht. Emotionsgeladene Bühnenshows und unvergessliche Konzerterlebnisse sind von 18. bis 20. Jänner 2019 garantiert. Weihnachtsgeschenk-Tipp: Konzertticket & Tagesskipass um NUR € 89,90 gibt’s bei der Kassa der neuen Schlossalmbahn, beim Tourismusverband Bad Hofgastein und auf www.oeticket.com
Die Zukunft verspricht jedenfalls viel Positives. Die neue Bahn bringt viel neuen Komfort, eine Verdopplung der bisherigen Kapazität und bis 2020 sollen auch noch 20.000 m2 neue Pistenflächen entstehen. Sie werden dem Skigebiet einen zusätzlichen boost geben. Bad Hofgastein präsentiert sich dieser Tage jedenfalls bestens aufgestellt für die Zukunft.
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Text: Gasteinertal Tourismus GmbH
Fotos: Hans Kofler, Gasteiner Bergbahnen AG, Leutgeb Entertainment Group